MOTO MOBILITY
STUDIE: MINI SCOOTER E CONCEPTText: Redaktion Fotos: BMW AG ANG’STECKT ISDer BMW-Elektroroller ist eine freiwillige Kür der Mini-Designabteilung und wird wahrscheinlich ein Konzept bleiben. Dafür steht der BMW-Maxiscooter vor der Tür![]() Außer der Bemerkung, dass ein elektrischer Radnabenmotor im Hinterrad sitzt und dass er auf 11-Zoll-Felgen läuft, bleiben die technischen Details eines möglichen kommenden E-Scooters ein großes Geheimnis. BMW/Mini sieht das Scooter E Concept vor allem als Lifestyle-Beitrag, der die kultigen Stilelemente des Mini-Automobils auf ein leichtes Zero-Emission-Zweirad überleitet. Spiegel, Scheinwerfer, Cockpit, Chromteile – bei vielen Teilen gibt es Analogien und Querverbindungen. Die witzigste und wohl auch sinnvollste Neuerung im Vergleich zu bereits existierenden Elektrorollern ist das Ladekabel, das samt Ladegerät im Roller integriert ist und das man von einer selbstaufrollenden Spindel abwickeln kann. Ein eingebauter „Tankschlauch“ sozusagen. Der Mini Scooter wird aktiviert, indem man – nona, was sonst – ein Smartphone ins Cockpit einklinkt, welches dann als Navigation dient, als Musikplayer und natürlich als Telefon, das per Bluetooth mit dem zugehörigen Helm aus der Mini-Kollektion verbunden ist. Und das Kommunikationszentrum soll gleichzeitig auch ein Social-Media-Cluster sein: Für das Mini Scooter E Concept wurde eine Begrüßungsfunktion entwickelt, bei der durch automatisches Aufblenden der Scheinwerfer bei der Begegnung zweier Fahrzeuge das Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt wird … Am Smartphone im Cockpit kann man eine spezielle Google-Maps-Kartendarstellung einblenden, die dem Fahrer die aktuelle Position weiterer Scooter der Marke in seiner unmittelbaren Umgebung anzeigt … Ein kommunikatives und freundliches Kerlchen, der Mini Scooter. Von BMW werden aber auch handfeste Real-World-Beiträge erwartet. Der seit Jahren immer wieder in Form von Skizzen und Zeichnungen auftretende große BMW-Roller soll nun kurz vor seiner Präsentation stehen, wir erwarten die Mailänder Motorradmesse Anfang November für eine Erscheinung. Aus gewöhnlich gut informierten Kreisen weiß die „motomobil“-Redaktion, dass der Mehrzylindermotor plus 600 Kubik haben wird und dass er nicht extra für den Roller entwickelt wurde, sondern dass er ein Spin-off aus dem Automobilbau sein soll: Als Gegenstück zum Smart von Daimler entwickelt BMW ein kleinvolumiges, leichtes Stadtauto, der daraus resultierende Motor sollte auch für einen Roller ein interessanter Antrieb sein. Auf die technischen Lösungen darf man gespannt sein. In riesigen Rollermärkten wie etwa Italien würde ein BMW-Scooter nicht nur eine Mobilitätslösung darstellen, sondern wohl auch vom Markenprestige zehren und hat enorme Chancen. |